Matthias Kupfernagel. Fotografie 89/90
Von Sacrow bis Spandau, von Pankow bis Kreuzberg, von Neukölln bis Potsdam-Babelsberg zeigt die neue Ausstellung im Potsdam Museum einmalige Aufnahmen von den noch intakten Mauer-Grenzanlagen in und um Berlin – kurz vor deren Abbau im Frühjahr 1990.
Dem Fotografen Matthias Kupfernagel gelang es, nach längeren Verhandlungen mit den ehemaligen DDR-Grenztruppen, Zutritt zu den Grenzanlagen zu erhalten. Von Dezember 1989 bis März 1990 fotografiert er bis auf wenige Ausnahmen die gesamte Mauerlänge von 156 km, unterirdische U- und S-Bahnhöfe Berlins sowie den Grenzverlauf in Gewässern, vor allem im Grenzgebiet zwischen Potsdam und Berlin-Zehlendorf. Im begleitenden Kartenmaterial ist der Standort und die Blickrichtung jedes Foto exakt erfasst.
Das Potsdam Museum erhielt diese annähernd 2.500 Aufnahmen umfassende Dokumentation als Schenkung und bedankt sich sehr herzlich dafür bei Matthias Kupfernagel – und ebenfalls beim Museums-Förderverein.