„Er ist als Ausländer fluchtverdächtig.“ Zwangsarbeit und NS-Justiz in Potsdam (1940–1945)

  • „Er ist als Ausländer fluchtverdächtig.“ Zwangsarbeit und NS-Justiz in Potsdam (1940–1945) © NS-Propaganda-Broschüre zur Anwerbung von zivilen Zwangsarbeitern in Frankreich, 1943, Foto: Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße, Lizenz: © Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße

Die kommende Sonderausstellung über Zwangsarbeit und NS-Justiz in Potsdam (1940-1945) thematisiert vom 22. November 2024 bis 15. Juni 2025 das von Deutschen in Brandenburg und europaweit begangene Verbrechen der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Sie führt vor allem anhand der Lebensgeschichten von in der Lindenstraße inhaftierten Zwangsarbeiter:innen die verheerenden Folgen rassistischer Ideologie und Politik vor Augen und leistet damit einen Beitrag, die Betroffenen von NS-Zwangsarbeit ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Basierend auf neuen Recherchen präsentiert die Sonderausstellung erstmals ein Haftbuch der in der Lindenstraße festgehaltenen ausländischen Arbeitskräfte. Im Zentrum der Ausstellung stehen 18 repräsentative Biografien von Inhaftierten, welche die Verfolgungs- und Urteilspraxis von Polizei, Gestapo, Staatsanwaltschaften und Gerichten für das Gebiet des heutigen Bundeslandes Brandenburg näher betrachten.

Datum
22.11.2024 bis 15.06.2025