Im “Kneipenkino” hat das Publikum die Wahl. Gezeigt wird, wonach am lautesten verlangt wird. Als Ula Stöckl und Edgar Reitz 1969 eine größere Summe Geld für einen Film zur Verfügung steht, sprengen sie die Regeln des klassischen Kinos: Die Geschichten, die sie haben und die zu viele für einen Langfilm sind, erzählen sie in einzelnen, unterschiedlich langen Episoden und besetzen alle Rollen mit ihren Freundinnen und Freunden.
Geschichten vom Kübelkind: Das Kübelkind kommt auf dem Hinterhof eines Krankenhauses zur Welt. Es macht, worauf es Lust hat. Es stellt Fragen, stiehlt, masturbiert, lernt, weigert sich, spielt, verführt, lacht, wird wütend. Es begegnet unterschiedlichsten historischen Figuren und den gesellschaftlichen Problemen der Gegenwart. Manchmal stirbt es, aber dann ist es wieder da.
Zu Gast: Ula Stöckl
Moderation: Johanne Hoppe (Filmmuseum Potsdam)