Lindenstraße 1989/90 – Die Öffnung des Verschlossenen: Dialogführung mit Zeitzeuge

  • Lindenstraße 1989/90 – Die Öffnung des Verschlossenen: Dialogführung mit Zeitzeuge © Hinweisbanner zum 1. Tag der offenen Tür am 20. Januar 1990, Foto: Foto Bernd Blumrich, Lizenz: © Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße

Am Abend des 5. Dezember 1989 standen zehn Mitglieder des Neuen Forums – neun Frauen und ein Mann – vor den Türen der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatsicherheit in der Otto-Nuschke-Straße und forderten Einlass. Wenige Tage später endete die Geschichte der Lindenstraße 54/55 als gefürchteter Ort von politischer Verfolgung und menschenunwürdiger Haft. Im Januar 1990 öffneten sich die Türen des ehemals streng bewachten und verschlossenen Gefängnisses für die Öffentlichkeit. Mehrere Tausende Menschen wollten den früheren Ort politischen Unrechts im Stadtzentrum sehen. Potsdamer:innen, ehemalige Inhaftierte und deren Angehörige sowie viele weitere Interessierte strömten in das Gebäude.

Wie fanden sie den Ort vor?
Welche Fragen stellten sie?
Was hatten sie selbst zu berichten?

Die Dialogführung mit Thomas Wernicke und Johannes Leicht erinnert an einen denkwürdigen Moment während der Friedlichen Revolution 1989/90 in Potsdam.