Vortrag von Uhrenkustodin Dr. Silke Kiesant, SPSG, und Konzert mit Bernhard Barth (Cembalo) und Aaron Dan (Flöte)
Die frühesten Musikkonserven befinden sich in Uhrgehäusen. Bestiftete Walzen dienten als Speichermedium und wurden durch das Uhrwerk zu bestimmten Zeiten ausgelöst. Man mag sich die Begeisterung fürstlicher Besucher:innen in den Schlossräumen vorstellen, wenn plötzlich ein kleines Flötenkonzert oder die Ouvertüre einer gerade beliebten Oper erklang! Berühmte Komponisten, wie Philipp Emanuel Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart oder Christoph Willibald Gluck schrieben eigens für Musikspieluhren kleine Stücke von 2 bis 4 Minuten Dauer.
Das Zusammenspiel von komplizierter Mechanik, kostbar gestalteten Gehäusen und überraschenden Klängen bezaubert noch heute.