Im Schatten der Berliner Mauer
Als Winterkirche 1881 erbaut, entdeckt man die Kapelle erst, wenn man unmittelbar davor steht, aber vor dem Mauerfall lag sie ganz im „Dornröschenschlaf“. Während der deutschen Teilung verkam sie im Sperrgebiet, denn ihre Grenznähe hatten mehrere Handwerker zur Flucht in den Westen genutzt. Der Mauerfall war die Rettung in letzter Minute. Dem 1990 gegründeten Bauverein gelang bis 1999 ihre originalgetreue Wiederherstellung, die 2,4 Mio. DM kostete. Fast drei Viertel davon haben private Spender beigetragen. Das größte Geschenk war die konzertfähige Orgel, denen klangliche Vorstellung Bestandteil der Kirchenführung sein wird.