Robert Schumanns Dritte Sinfonie entstand in einer besonders glücklichen Phase seines Lebens – sie ist ein Stimmungsbild der Glückseligkeit mit volkstümlichen Elementen in heiter-beschwingter Grundstimmung und verwandelt die “Rheinische Fröhlichkeit” in Musik. Als “Beethovens vielleicht größtes Klavierkonzert” lobte Schumann das Konzert Nr. 4, das lyrisch und überraschend sinfonisch, manchmal aber auch opernhaft daherkommt. Im zweiten Satz, einem spielerisch-kontrastierenden Dialog zwischen Orchester und Solostimme, fühlte sich bereits das Publikum der Uraufführung im Jahre 1808 sogleich an die Musik aus Christoph Willibald Glucks Oper “Orfeo ed Euridice” erinnert.
Der international gefeierte Pianist Kirill Gerstein, bekannt für seine klare Ausdrucksweise, Vielseitigkeit und Virtuosität, und Chefdirigent Antonello Manacorda haben schon mehrfach zusammengearbeitet – in Berlin und Potsdam sind sie nun erstmals gemeinsam zu erleben.