Eine Veranstaltung zur Erinnerung an den 90. Jahrestag der nationalsozialistischen Bücherverbrennung
Günter Birkenfelds Roman von 1929 „Dritter Hof links“ verfemten die Nationalsozialisten 1933 als großstädtische „undeutsche Asphaltliteratur“ und verboten ihn. Damit war er in ehrenvoller Gemeinschaft mit Werken von Autoren wie z. B. Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Gabriele Tergit, Alfred Döblin, Ernst Glaeser, Irmgard Keun oder Hermann Kesten, deren Bücher nationalsozialistische Studenten 1933 an vielen Orten in Deutschland öffentlich verbrannten.
„Er fasst den Diamant der Armut in dichterisches Gold“ – so äußerte sich Else Lasker-Schüler zu Birkenfelds Romandebüt, der damals große Resonanz fand, heute jedoch weitgehend vergessen ist. Nun hat ihn der Quintus-Verlag Berlin mit einem einordnenden Nachwort von Erhard Schütz wieder aufgelegt.
Es liest: René Schwittay, Schauspieler am Hans Otto Theater Potsdam
Einführung: Erhard Schütz, Literaturwissenschaftler