Die Ausstellung „Potsdam unter dem Roten Stern“ zeigt Hinterlassenschaften der fast 50 Jahre andauernden Stationierung der sowjetischen und russischen Truppen in Potsdam. Doch wie erlebten die Bewohner*innen Potsdams den Einmarsch der Roten Armee und die ersten Wochen der Besatzung? Dieser Frage geht das Potsdam Museum mit einer Lesung aus dem Nachkriegstagebuch von Hermann Kasack nach. Kasack wohnte in der heutigen Hegelallee 13, er gilt als Schriftsteller der Inneren Emigration und war während des National-sozialismus Lektor im S. Fischer Verlag, der damals von Peter Suhrkamp geleitet wurde.
Das Tagebuch beeindruckt durch den realistischen Blick, mit dem Kasack die Verhaltensweisen der Menschen in einer Umbruchssituation beschreibt. Die Begegnungen mit den sowjetischen Soldaten sind meist angstbeladen, man fürchtet irgendwie aufzufallen, Gewalt erleiden oder die Wohnung räumen zu müssen. „Unsicherheit und Ungeschütztheit sind die Kennzeichen dieser Stunden“, schreibt Kasack.
Jutta Wachowiak liest aus „Dreizehn Wochen. Tage- und Nachtblätter“ von Hermann Kasack
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Eintritt ist frei.
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Ort der Veranstaltung
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
Am Alten Markt 9 (Altes Rathaus)
14467 Potsdam
+49 (0)331-2896808
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
Am Alten Markt 9
14467 Potsdam
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