In völligem Chaos versucht Samaa Wakim auf dem Drahtseil das Gleichgewicht zu halten. Ein Countdown ertönt, als wolle er sie darauf vorbereiten, dass die Realität sie bald aus ihrem Traum reißen wird. Sie nimmt das Publikum mit in ihre Erinnerungen an das Aufwachsen unter der Besatzung, erkundet die verschiedenen Realitäten, in denen sie lebt, und die Fantasien, die sie sich aus Angst und Hoffnung geschaffen hat, um zu überleben. Während sie aufwächst, wird der Boden instabil, die Klänge beginnen sich zu verzerren und die Welt um sie herum verschwimmt. Die palästinensische Choreografin stellt sich die Frage, wie sich diese Erfahrungen auf ihre Identität auswirken. Im Zusammenspiel mit der von Samar Haddad King live gespielten und von ihrem Gesang begleiteten Partitur treffen die Klänge der Angst und die Klänge der Sicherheit aufeinander, bis zu dem Punkt, an dem Vergangenheit und Gegenwart die Zukunft vernebeln.
Anschließend an beiden Tagen: Publikumsgespräch