Gedächtnispolitik. Feministische Perspektiven auf kulturelle Gedächtnisorte

22 Museen und Archive aus den neuen Bundesländern tragen derzeit den Titel eines Kulturellen Gedächtnisortes von nationaler Bedeutung (KGO) − verliehen auf Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Bei den “historischen Persönlichkeiten von nationalem Rang”, denen sich die ausgewählten Einrichtungen widmen, handelt es sich ausnahmslos um Männer.

Mit dem Workshop setzen sich die Kulturellen Gedächtnisorte zum Ziel, die einseitige Fokussierung ihrer Häuser auf männliche “Heroen” zu hinterfragen. Vertreter*innen von Einrichtungen der KGO wollen sich mit der Frage beschäftigen, was bei der Suche nach den Anteilen von Frauen – entweder am erinnerten Werk der Männer oder an den Institutionen selbst – zutage tritt. Dabei sollen Ansätze und Methoden zur Auffindung und Anerkennung der Beiträge von Frauen in kulturellen Gedächtnisorten entwickelt werden.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).