Die Blockhäuser auf den insgesamt zwölf Gehöften sind zwar Attrappen, aber dennoch stilecht bis ins Detail. Der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné hat die Siedlung in der Form eines russischen Andreaskreuzes entworfen. Preußische Sparsamkeit hat allerdings die Errichtung der Bauten in original Blockhaus-Bauweise verhindert. Stattdessen sind es die damals in Preußen üblichen Fachwerkbauten, die hier mit dunklen Brettern verkleidet wurden. Jedes Gehöft ist von einem großen Garten umgeben, auf dem reichlich Obst und Gemüse angebaut werden kann. Da die ersten Bewohner allesamt russische Sänger im 1. Garderegiment zu Fuß waren, galt die Siedlung als militärische Anlage und war streng bewacht.
Das Haus Nr. 2 beherbergt ein kleines Museum. Man kann in Küche und Stube schauen und sich ein Bild von den einfachen Lebensverhältnissen der damaligen Zeit machen. Es sind Dokumente ausgestellt, die die engen – auch verwandtschaftlichen – Beziehungen zwischen dem preußischen und dem russischen Herrscherhaus bezeugen.