Dorfkirche Bornstedt

  • © Dorfkirche Bornstedt, Foto: PMSG André Stiebitz
  • © Innenaufnahme der Dorfkirche Bornstedt, Foto: PMSG André Stiebitz
Die Kirche mit freistehendem Campanile im italienischen Architekturstil entstand 1842/43 auf Wunsch Friedrich Wilhelms IV. nach ersten Entwürfen von Ludwig Persius. Friedrich August Stüler wurde mit dem weiteren Entwurf und der Ausführung beauftragt. Es entstand ein schlichter Saalbau, dessen Ecken türmchenähnliche Ziborien mit Apostelstatuetten bekrönen.
Der Orgelprospekt entstammt dem Jahr 1856. Das aus zwölf Registern bestehende Orgelwerk von Schuke wurde 1978 erbaut. Eisenkunstgussreliefs aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhundert und drei barocke Epitaphien sind zu sehen, darunter jener des Gelehrten und Hofnarren des Soldatenkönigs, Jakob Paul v. Gundling, der in einem Weinfass bestattet worden sein soll.
Der Eingangsbereich der Kirche wurde als Arkadenhalle gestaltet, an deren Nordseite der 34 Meter hohe Campanile mit der ältesten Bronzeglocke Potsdams aus dem 14. Jahrhundert das Ensemble abschließt.